Übung des Wasserförderzugs 21 des Landkreises Aschaffenburg: Löschwasserversorgung über 600 Meter in Schmerlenbach sichergestellt



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Geschrieben am: 31.10.2025


Der Wasserförderzug 21 des Landkreises Aschaffenburg hat am vergangenen Wochenende die Löschwasserversorgung eines fiktiven Brandes auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Eckert in Schmerlenbach beübt. Im angenommenen Szenario sollte für einen bereits laufenden Löscheinsatz der Feuerwehr Winzenhohl eine zusätzliche Wasserversorgung aus dem etwa 600 Meter entfernten Klosterhof aufgebaut werden. Nach dem Eintreffen des Zugs im Bereitstellungsraum und der entsprechenden Abstimmung der Zugführung, die durch das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Feldkahl-Rottenberg gestellt wurde, mit der örtlichen Einsatzleitung begann der koordinierte Aufbau der Wasserversorgung.
Als Wasserentnahmestelle diente eine Zisterne im Klosterhof mit einem Fassungsvermögen von rund 100 Kubikmetern, an der das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 der Feuerwehr Eichenberg eingesetzt wurde. Parallel dazu begann der Schlauchwagen SW 2000 der Feuerwehr Feldkahl-Rottenberg mit dem Verlegen der Schlauchleitung vom Klosterhof in Richtung Eckert-Hof. Die Feuerwehr Hösbach-Bahnhof verlegte ab dem Eckert-Hof in entgegengesetzter Richtung etwa 180 Meter B-Schläuche aus den Schlauchkassetten des LF 20 KatS und positionierte die erste Förderpumpe. Nachdem die Schlauchleitung vom SW 2000 vollständig zwischen der Entnahmepumpe und der ersten Förderpumpe verlegt war, konnte der Befehl „Wasser Marsch!“ gegeben werden, womit die Wasserversorgung für den laufenden Einsatz sichergestellt war.
Die Feuerwehr Heinrichsthal unterstützte die Übung mit ihrem ATV und kümmerte sich unter anderem um die Bereitstellung von Ersatzschläuchen entlang der Förderstrecke. Um realistische Bedingungen zu schaffen, wurde während der Wasserförderung bewusst mit unterschiedlichen Wasserabnahmemengen gearbeitet, um Druckschwankungen in der Leitung zu provozieren. So bot sich für die Maschinisten eine gute Gelegenheit, ihre Kenntnisse gezielt und wirksam einzusetzen und zu vertiefen.
Nach Übungsende galt es, die verlegte Förderleitung gemeinschaftlich zurückzubauen und die Schlauchkassetten wieder ordnungsgemäß zu bestücken. Die Abschlussbesprechung fand im Feuerwehrhaus in Hösbach-Bahnhof statt, wo neben einer kurzen Nachbesprechung auch einige Verbesserungsvorschläge eingebracht wurden. Beim anschließenden kameradschaftlichen Umtrunk hatten die Einsatzkräfte zudem Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.
Insgesamt handelte es sich um eine gut vorbereitete und professionell durchgeführte Übung, durch die der Wasserförderzug 21 des Landkreises Aschaffenburg seine Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft unter Beweis stellte. Damit ist man für künftige Aufgaben bestens gerüstet. Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Winzenhohl für die Teilnahme an der Übung sowie der Familie Eckert für die Bereitstellung des Übungsobjekts.

Der Wasserförderzug 21 des Landkreises Aschaffenburg setzt sich aus folgenden Einheiten zusammen: der Feuerwehr Feldkahl-Rottenberg mit MZF und SW 2000, der Feuerwehr Eichenberg mit dem LF 16/12, der Feuerwehr Hösbach-Bahnhof mit dem LF 20 KatS sowie der Feuerwehr Heinrichsthal mit ATV und Anhänger.